Kartoffeln zur Bodenvorbereitung
Wenn sich der Bauherr nach dem Rohbau oder dem Einzug mit seinem Garten befassen will, steht er meist vor einer sehr stark verkrauteten und teilweise massiv verdichteten Fläche. Zukünftige Pflanzflächen müssen gelockert und vom Unkraut befreit werden. Viel Arbeit kann man sich sparen, wenn etwas Geduld bei der Bepflanzung aufgebracht wird. Zuwegung, Terrasse und Auffahrt sind sowieso wichtiger.
Bei der Bodenbearbeitung können Kartoffeln helfen. Der Anbau von Kartoffeln ist unkompliziert. Die Pflanzen gedeihen am besten auf leichten bis mittelschweren Böden ohne Staunässe. Die zukünftigen Pflanzflächen werden gefräst, große Steine, Baumwurzeln und Unrat werden abgesammelt und dann können die Kartoffeln gesetzt werden. Durch die häufigen Hack- und Häufelarbeiten können aufkommende Wildkräuter gut in Schach gehalten werden und die Wurzeln und die Knollenbildung lockern die Bodenstruktur.
Ein weiteres Verfahren zur Wildkräuterreduktion ist das Abdecken mit schwarzer Mulchfolie.
Nun kann man bei der Kartoffelkultur beide Methoden vorteilhaft miteinander verbinden und spart sich dabei noch das Anhäufeln und Hacken. Die Mulchfolie schirmt Wildkräuter von Licht und Wasser ab und erwärmt den Boden für die Kartoffeln und schützt sie gleichzeitig.
Die Kartoffelernte wird durch den Verzicht aufs Häufeln geringer, aber allein die Arbeitsersparnis lohnt das allemal.
Und nach der Ernte steht zur besten Pflanzsaison im Spätherbst ein gut vorbereiteter Boden zur Verfügung.