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Regenwürmer und Artenvielfalt helfen gegen Schneckenfraß

Im Fachmagazin “BMC Biology” berichteten Forscher der Universität Wien, daß eine Besiedlung mit Regenwürmern und eine große Artenvielfalt im Beet den Fraßschaden durch die etwa 10 cm große Spanische Wegschnecke um bis zu 60 % reduzieren kann.

Diese Nacktschnecke ist eine der häufigsten Schneckenarten in Deutschland und zählt zu den  schädlichsten eingewanderten Schädlingen. In der Versuchsanordnung wurden Pflanzengemeinschaften mit 3 und 12 Arten mit Regenwürmern in unterschiedlicher Anzahl besetzt und 5 Wochen später mit je 2 Nacktschnecken angegriffen, die eine Woche lang fressen durften. Alle Schnecken und Pflanzen wurden anschließend gewogen und begutachtet.

Bei wenig Pflanzenarten und ohne Regenwürmer war der Fraßschaden am größten. Höhere Artenvielfalt konnte auch ohne Regenwürmer den Schneckenfraß um 40 % eindämmen. Mit Regenwürmern wurden in beiden Artenvarianten rund 60 % Minderung erreicht.

Als Ursache wird 1.die erhöhte Stickstoffaufnahme der Pflanzen durch die Wühltätigkeit der Würmer und dessen Umbau in für die Schnecken giftige Verbindungen gesehen und 2. die Tatsache, daß Schnecken Nahrung bevorzugen, die in großen Mengen vorrätig ist. Ein häufiger Wechsel führt offenbar zu geringerem Appetit.

Abgelegt unter → Gartentipps für den Sommer