Rapsaussaat durch Sylvesterfeuerwerk
Kaum jemand wird wohl beim Abfeuern von Sylvester-Feuerwerk an die Aussaat von genetisch verändertem Raps denken.
Die so schön funkelnden und blitzenden Leuchtkörper werden aus Rapssamen hergestellt:
Die Rapssamen kommen in eine Rolltrommel, sie werden angefeuchtet und dann wird Schwarzpulver dazu geschüttet, das an den feuchten Rapssamen festklebt und sie so ummantelt. Das fertige Feuerwerk gelangt spätestens in der Sylvesternacht zum Kunden und wird gezündet. Nach dem Spektakel fallen etwa 5 % der Rapssamen zu Boden, ohne zu verglühen. Sie überdauern den Winter und sind nun über mehrere Jahre keimfähig.
Nur rund 20 Prozent solcher Feuerwerkskörper der Kategorie 2, die zugelassen werden, kommen aus der Europäischen Union. Der Rest stammt aus Nicht-EU-Ländern, in erster Linie aus China, lt. Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung.
Während die sichere Handhabbarkeit geprüft wird, werden weder europäische noch nichteuropäische Produkte auf verbotene gentechnisch veränderte Inhaltsstoffe getestet, da es dafür keine Richtlinien und Normen gibt.
Zumindest im eigenen Garten kann man dann im darauffolgenden Sommer die Rapspflanzen rausrupfen, bevor sie blühen.