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Kind konzentriert bei der Gartenarbeit mit Harke und Gießkanne an seinem Beet.
Intention und Planung
Mit einem eigenen kleinen Beet im Garten können Kinder erste Erfahrungen mit der Natur machen. Sie erfahren, wie Pflanzen aus Samen entstehen und dass Radieschen, Tomaten und Erdbeeren Früchte dieser Pflanzen sind, die in der Erde wachsen und die wir versorgen müssen und nicht direkt aus dem Supermarkt kommen.
Das Gartenbeet für Kinder muß nicht groß sein, schon 1qm bietet für eine Reihe Radieschen, Salat, ein paar Erdbeeren und einige einfache Blumen wie Tagetes oder Blumenzwiebeln wie Krokusse genug Platz und sorgt für ein Gefühl von Verantwortung für Lebewesen – auch als Vorstufe für ein eigenes Haustier. So nimmt die Arbeit auch nicht überhand und die Freude hält länger an. Die erwähnten Pflanzen sind unkompliziert und können, bis auf die Tomate, die besser ein kleines Schutzdach haben sollte, einfach im Freien an sonniger Stelle ausgesät bzw. gepflanzt werden. Sie zeigen einen schnellen Erfolg und man kann sie auch roh naschen.
Arbeit und Werkzeug
Das Gartenbeet kann am Kinderhäuschen angrenzen, so dass bereits Haus und Garten im eigenen Verantwortungsbereich des Kindes liegen. Die Eltern sollten natürlich bei Fragen helfend und beratend zur Seite stehen. Landtechnische Dinge, wie tief zum Beispiel die Saatkörner in den Boden gebracht werden müssen, sind zu erklären und am einfachsten läßt man das Kind erstmal bei der Arbeit zuschauen. Vielleicht hat es aber schon vorher aus eigenem Interesse gut beobachtet. Dann kann man dem Kind freie Hand lassen, damit es sich selbst ausprobieren kann. Sicher wird es zu einigen kreativen Vorschlägen oder Lösungen kommen, mit denen man nicht unbedingt gerechnet hat.
Geeignetes Werkzeug muß im Vorfeld besorgt werden. Die Garten- oder Werkzeug-Sets für Kids sind aber leider nicht sehr solide. Einen Kinder-Blechspaten bringt auch ein 6 – jähriger in schwerem Boden zum Abknicken und damit ist er dann Schrott. Unter diesen Bedingungen muß ich das Kinderbeet schon einmal umgegraben oder gefräst haben, denn für einen richtigen Spaten fehlt dem kleinen Gärtner das nötige Körpergewicht. Das übrige Werkzeug ist auch in Kinder- ausführung geeignet, die Kleinen hantieren aber auch gern mit den großen Werkzeugen und probieren sich aus.
Besonders die Ernte ist dann ein schönes Erfolgserlebnis, wenn das Kind solange durchgehalten und alles richtig gemacht hat. Hat dann auch noch das Wetter mitgespielt und Schnecken und Blattläuse haben noch etwas über gelassen, ist es toll. Wenn nicht, klappt`s mit dem Gartenbeet für Kinder im nächsten Jahr bestimmt!
Der Winter bietet allerhand Gelegenheit und vor allem Zeit, sich über grundlegende Dinge Gedanken zu machen und sich umzuschauen, was man gegebenenfalls am eigenen Tun und an manchen Mißständen ändern könnte.
So bin ich etwas in das Thema Permakultur eingestiegen, ökologische und genetische Vielfalt sind Grundlage für eine permanente, nachhaltige Wirtschaftsweise.
Dazu gekommen bin ich über Diskussionen um die Begriffe Hybridsaatgut und F1, aber darüber gibt es bald einen neuen Artikel.
Der vermeintliche oder tatsächliche Zwang zu immer mehr Wachstum der Wirtschaft führte auch in der Landwirtschaft zu Schritten in eine nicht nachhaltige Richtung, zu Monokulturen und industrieller Landwirtschaft.
Maximieren ist jedoch nicht immer Optimieren, jedenfalls nicht, wenn man es ganzheitlich betrachtet und nicht nur darauf bedacht ist, Zeit einzusparen, indem mit noch größeren Maschinen auf immer größeren Feldern ohne jede Hecke oder andere Unterbrechung immer weniger Kulturen angebaut werden.
Alte Sorten in einer großen regionalen Vielfalt sind bei uns heute in Vergessenheit geraten, weil nicht mehr in kleinbäuerlichen Strukturen regional für den Lebensunterhalt gesorgt wird, was unserer arbeitsteiligen Gesellschaft geschuldet ist. Weiterlesen …